24 STUNDEN 365 TAGE
Ein Team an ehrenamtlichen Bergrettern ist rund um die Uhr zur Stelle, wo andere an Ihre Grenze kommen.
62 Bergretter/innen
Jährlich 30-70 Einsätze
Einsatzgebiet Fulpmes, Telfes, Mieders, Schönberg, Kreith
Die Bergrettung Vorderes Stubai
17.01.21
Ehrlichkeit zahlt sich aus... Eine Lawinenauslösung kann passieren... diesen zu melden beweist Courage...
Vielen Dank an die ehrlichen Melder in der Schlick 2000!Es ist grundsätzlich nicht strafbar, eine Lawine auszulösen – insbesondere dann nicht, wenn ohnehin niemand zu Schaden kommt. Nur eine eindringliche Bitte haben wir: ☞ Bitte gebt IMMER Bescheid, dass nichts passiert ist!
► Ein kurzer Anruf bei der Leitstelle (140, 144 oder auch 112) oder eine kurze Info beim Lifthäusl genügt und alles ist gut und jeder ist dankbar.
▼Aber es ist NICHT cool, wenn man sich nach dem Abgang - man könnte dazu auch Fahrerflucht sagen - einfach aus dem Staub macht und dabei zusieht, wie Zivilisten, Bergrettung und Alpinpolizei stundenlang nach vermeintlichen Opfern suchen. Das kostet (sehr viel) Geld, Zeit und Nerven. An diesem Wochenende sind bei drei Lawinenabgängen, nicht zuletzt wegen fehlender Meldung mehrere Hubschrauber und über 100 Person über viele Stunden im Einsatz gewesen!
Erfreulich und ebenso Erwähnenswert: Bei den helfenden Personen waren sehr viele, top ausgerüstete, junge „Zivilisten“ dabei, die uneigennützig, bei bestem Wetter und tollem Schnee stundenlang in Sondierketten vorbildlich mitgeholfen haben.
– Danke! 💚
Mehr dazu: orf.at/stories/3197595
📷: Gerhard Mössmer / Bergrettung Axams ... See MoreSee Less
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24.11.20
🚨 Einsatz: Sturz, kritische Verletzung 🚴 🚁
Am Sonnrag Nachmittag wurden wir zur Unterstützung des Christopherus 1 gerufen. Im Bereich unterhalb von Burganna zwischen Telfes und Mutters kam ein Radfahrer zu Sturz welcher sich auf schneeglatter Fahrbahn eine Beckenverletzung zuzog. Der bereits durch den Notarzt und Flugretter versorgte Mann wurde von unserer Einsatzmannschaft aufgenommen und mit unserem Einsatzfahrzeug bis zum Landeplatz des Hubschraubers abtransportiert. ... See MoreSee Less
29.08.20
🚨 Sucheinsatz Serles 🚨
SOS Lichtzeichen und ein von Augenzeugen gesichtetes Leuchtgeschoss lösten Donnerstag Nacht einen Sucheinsatz im Bereich Serles aus. Da kein direkter Notruf einging und somit auch kein Kontakt mit den gesuchten Personen hergestellt werden konnte, stiegen 3 unserer Bergretter zum vermuteten Unfallort auf. Da dort niemand mehr anzutreffen war und eine erweiterte Suche mit Drohne ergebnislos blieb wurde der Einsatz um 02.30 Uhr in Absprache mit der Alpin Polizei abgebrochen.
Gerade in Zeiten von Notruf Apps und Smartphones sind Lichtzeichen als Notsignal nur noch in alten Heimatfilmen zu sehen, heutzutage handelt es sich zum Glück doch eher um Bergsteiger welche den ersten Sonnenstrahlen entgegen steigen.
Danke an die drei Bergretter welche trotz der nächtlichen Suchaktion um 07.00 Uhr wieder ihrer regulären Arbeit nachgingen. ... See MoreSee Less
Alle Ehre und Dank 🙏
Alarmierung
Im Fall einer Alarmierung verlassen die Mitglieder ihren Arbeitsplatz und versuchen so schnell wie möglich zum Einsatzort zu gelangen.
Im Einsatz
Oft muss sich das Team schwierigen Voraussetzungen stellen. Viele Unfälle passieren bei schlechtem Wetter und oft weit abseits der Wanderwege und Skipisten. Es kommt zu Abstürzen durch Stolpern und Ausrutschen, Versteigen bei Unwetter, Spaltenstürzen und Wechtenbrüchen. Aber auch Erschöpfung oder plötzliche Krankheit sind häufige Gründe für Bergrettungseinsätze. Nach bestem Wissen versucht das geschulte Team der Bergrettung Vorderes Stubai Menschen aus misslichen Lagen zu bergen, wo teilweise weder Hubschrauber noch Rettungswagen eingesetzt werden können.
Medizin
Beim Patienten angekommen sind unsere Alpin-Medics gefordert, die nach modernsten medizinischen Standards geschult wurden. Während der Abtransport in der Gebirgstrage oder im Akja vorbereitet wird, geben die Alpin-Medics alles, um Verletzungen zu versorgen und den Patienten vor Unterkühlung zu schützen.
Lawine
Die aufwändigsten Einsätze im Winter sind Lawinenunfälle – hier kommen meist mehrere Hubschrauber zum Einsatz, die dann Bergretter und Ausrüstung auf die Lawine fliegen. Auf der Lawine kommt dann die von der Bergrettung Tirol entwickelte Suchstrategie „Rasterfahndung im Schnee“ zum Einsatz, die alle gängigen Suchtechniken in einem effizienten System zusammenfasst.
Idealisums
Nicht zu vergessen sind Motivation und Idealismus der Bergrettungsleute. Denn alle finanzieren ihre persönliche Einsatzausrüstung zum größten Teil aus eigener Tasche. Und um das Wissen immer am neuesten Stand zu halten und zu erweitern, nehmen die Mitglieder regelmäßig an Schulungen und Übungen teil.